E. Vorstadtgesellschaft zum Hohen Dolder
Vorstadtgesellschaft zum Hohen Dolder, eine Gesellschaft aus sieben Mann!
Wie die Gesellschaften der andern Vorstädte umfasst der hohe Dolder auch nur die sieben aktiven Vorgesetzten. Neben dem Vorstadtmeister haben die Mitmeister eine der zu verteilenden Chargen: Statthalter, Schreiber, Säckelmeister, Bannerherr, Bauherr und Stubenmeister.
Wie die Gesellschaften der andern Vorstädte umfasst der hohe Dolder auch nur die sieben aktiven Vorgesetzten. Neben dem Vorstadtmeister haben die Mitmeister eine der zu verteilenden Chargen: Statthalter, Schreiber, Säckelmeister, Bannerherr, Bauherr und Stubenmeister.
In der heutigen Zeit konzentriert sich die praktische Aufgabe der Gesellschaft auf die Vermietung, Pflege und Unterhalt des Gesellschaftshauses ?zum Hohen Dolder? an der St. Alban-Vorstadt in Basel.
Die Entstehung der Vorstadtgesellschaft verlief etwas anders als bei ihren Schwesterkorporationen. Bis ins 13.Jahrhundert waren die Menschen, die unter dem Schutz des Klosters wohnten von jeder Heerespflicht und von sonstigem Dienst für die Stadt befreit. Der Probst des Klosters, der die Gerichtsbarkeit besass, setzte auch die Beamten der Vorstadtgemeinde ein: fünf ?Einungsmeister?, die Feldfrevel zu richten, den Weidgang und die Traubenlese zu betreuen, den Hirten, den Bannwart und den Zuchtstier zu bestellen hatten; fünf Feuerschauer, die für die Verhütung von Brandgefahren sorgten und fünf ?Gescheidleute?, die bei Grenzstreitereien ihr Urteil zu fällen hatten.
Die klösterlichen Beamten traten mit der Übernahme der Jurisdiktion durch die Stadt im Jahre 1383 in den Dienst der Vorstadtgesellschaft zu St. Alban. Eine solche hatte bereits zur Zeit der Klosterherrschaft bestanden; die Lehenmüller errichteten eine gemeinsame Trinkstube im Haus zum Esel, nach dem sich auch die Gesellschaft benannte, ihr hatten sich in der Folge auch die Handwerker auf dem Berg, der eigentlichen Vorstadt angeschlossen.
Im 15.Jahrhundert hielt es der Rat für angezeigt, im Interesse der Sicherheit des Quartiers auch für St. Alban die Bildung einer Korporation anzuordnen. Der Schwerpunkt des Quartiers hatte sich in der Zwischenzeit vom ?Dalbeloch? in die St. Albanvorstadt verschoben. Nun sollte auch die Trinkstube zum Berg hin verlegt werden. Der Gesellschaft wurde der ?Lindenturm? am Mühlenberg nahe bei Rheinufer zugewiesen, eigentlich sollte sich der Gesellschaftsname nun nach dem Hausnamen richten, doch hielt sich die alte Bezeichnung ?Gesellschaft zum Esel?, die den bereits damals zum Spott aufgelegten Basler besser passte, noch mehrere Jahrhunderte. 1492 zerstörte ein Brand die Stube, die Gesellschaft fand im Haus zum Hohen Dolder eine neue Bleibe. Daszunächst gemietete Haus konnte dann 1503 für 80 Pfund gekauft werden. Die Gesellschaft bat den Rat um Hilfe, dieser verpflichtete alle Hausbesitzer und Mieter der Vorstadt zu einem Beitrag. 1545 bis 1547 wurde dann das Haus saniert. Der aus Schaffhausen stammende Kunstmaler Maximilian Wischack verschönerte mit drei Szenen, dem Apfelschuss, dem Rütlischwur und dem Tellensprung die Ostwand des Saals im ersten Stock. Dieses Fresko muss eine der ältesten, wenn nicht überhaupt die älteste Darstellung des eidgenössischen Gründungsmythos darstellen.
Die Entstehung der Vorstadtgesellschaft verlief etwas anders als bei ihren Schwesterkorporationen. Bis ins 13.Jahrhundert waren die Menschen, die unter dem Schutz des Klosters wohnten von jeder Heerespflicht und von sonstigem Dienst für die Stadt befreit. Der Probst des Klosters, der die Gerichtsbarkeit besass, setzte auch die Beamten der Vorstadtgemeinde ein: fünf ?Einungsmeister?, die Feldfrevel zu richten, den Weidgang und die Traubenlese zu betreuen, den Hirten, den Bannwart und den Zuchtstier zu bestellen hatten; fünf Feuerschauer, die für die Verhütung von Brandgefahren sorgten und fünf ?Gescheidleute?, die bei Grenzstreitereien ihr Urteil zu fällen hatten.
Die klösterlichen Beamten traten mit der Übernahme der Jurisdiktion durch die Stadt im Jahre 1383 in den Dienst der Vorstadtgesellschaft zu St. Alban. Eine solche hatte bereits zur Zeit der Klosterherrschaft bestanden; die Lehenmüller errichteten eine gemeinsame Trinkstube im Haus zum Esel, nach dem sich auch die Gesellschaft benannte, ihr hatten sich in der Folge auch die Handwerker auf dem Berg, der eigentlichen Vorstadt angeschlossen.
Im 15.Jahrhundert hielt es der Rat für angezeigt, im Interesse der Sicherheit des Quartiers auch für St. Alban die Bildung einer Korporation anzuordnen. Der Schwerpunkt des Quartiers hatte sich in der Zwischenzeit vom ?Dalbeloch? in die St. Albanvorstadt verschoben. Nun sollte auch die Trinkstube zum Berg hin verlegt werden. Der Gesellschaft wurde der ?Lindenturm? am Mühlenberg nahe bei Rheinufer zugewiesen, eigentlich sollte sich der Gesellschaftsname nun nach dem Hausnamen richten, doch hielt sich die alte Bezeichnung ?Gesellschaft zum Esel?, die den bereits damals zum Spott aufgelegten Basler besser passte, noch mehrere Jahrhunderte. 1492 zerstörte ein Brand die Stube, die Gesellschaft fand im Haus zum Hohen Dolder eine neue Bleibe. Daszunächst gemietete Haus konnte dann 1503 für 80 Pfund gekauft werden. Die Gesellschaft bat den Rat um Hilfe, dieser verpflichtete alle Hausbesitzer und Mieter der Vorstadt zu einem Beitrag. 1545 bis 1547 wurde dann das Haus saniert. Der aus Schaffhausen stammende Kunstmaler Maximilian Wischack verschönerte mit drei Szenen, dem Apfelschuss, dem Rütlischwur und dem Tellensprung die Ostwand des Saals im ersten Stock. Dieses Fresko muss eine der ältesten, wenn nicht überhaupt die älteste Darstellung des eidgenössischen Gründungsmythos darstellen.
Kontaktadresse
Lukas E. Linder
Meister E. Vorstadtgesellschaft zum Hohen Dolder
p.A. Vorstadtgesellschaft zum Hohen Dolder
St. Alban-Vorstadt 35
4052 Basel
Telefon N 079 278 26 77
Telefon P 061 272 56 20
Telefon G 061 272 56 22
Email: lukas@linder-bs.ch
www.zumhohendolder.ch
Lukas E. Linder
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