E.E. Zunft zu Gartnern

Der Zunftbrief der Gartnernzunft datiert aus den 60er Jahren des 13. Jahrhundert. Möglicherweise handelt es sich um eine Bestätigung der zünftigen Rechte. Bereits 1248 war die Stadtgemeinde und die Bürger in "coartifices" (lateinisch: co = Vorsilbe für zusammen, artficium = Handwerk) aufgeteilt gewesen.
Der Gartnern Zunftbrief ist in doppeltem Sinne einmalig. Zum einen ist mit ihm erstmalig ein Zunftbrief in deutscher Sprache verfasst und zum andern handelt es sich bei den Gartnern, Obzern und Menkellern (Gremper) vorerst nicht um eigentliche Handwerke sondern um Verkaufsberufe. Im Laufe der Zeit kamen weitere Berufe hinzu: Bis zum Konzil (1431) waren es die Seiler, die Oeler, die Köche und Wirte sowie die Bräter (Wursthersteller). Die Gartner betreuten nicht nur Kraut-, sondern neu auch den Obstanbau und -verkauf. Dazu stellten sie hauptsächlich in der Winterpause Holzrechen (Rechenmacher), Holzgabeln (Gabelmacher) und Körbe (Korbmacher) her.
Die Gremper erweiterten ihr Sortiment für den Tagesbedarf um Glaswaren, Kerzen, Unschlitt für Lampen, Kornseile, Salz und kleine Mengen von Gewürzen. Bis zum Messeprivileg (1471) erscheinen neu die Berufe der Pastetenbäcker und Lebkücher, der Havermelver (Hafergrütze), der Griesser (Verkauf von Produkten der Getreidemüllerei) sowie der Stämpfer. Nach 1471, mit dem verstärkten Aufkommen des Handels stiessen auch die Berufe des Transportgewerbes dazu: die Fuhrkeute und Karrer, die Karrensalber und die Postillione.
Im 17. Jahrhundert eigneten sich die Pastetenbäcker auch die Zuckerbäckerei an. Diese grosse Berufspalette umfasste Gewerbe der Urproduktion und der Aufbereitung ihrer Produkte in unterschiedlichsten Formen sowie Berufe des Gastgewerbes und des Transportgewerbes. Einzig die Seiler waren dabei Handwerker im ursprünglichen Sinne. Bereits 1509 öffnete sich unsere Zunft und nahm ab diesem Jahre Leute auch aus anderen Berufsgattungen auf.
So wurde der Basler Reformator Oekolampad als reformierter Pfarrer 1530 zünftig zu Gartnern.
Die Gremper erweiterten ihr Sortiment für den Tagesbedarf um Glaswaren, Kerzen, Unschlitt für Lampen, Kornseile, Salz und kleine Mengen von Gewürzen. Bis zum Messeprivileg (1471) erscheinen neu die Berufe der Pastetenbäcker und Lebkücher, der Havermelver (Hafergrütze), der Griesser (Verkauf von Produkten der Getreidemüllerei) sowie der Stämpfer. Nach 1471, mit dem verstärkten Aufkommen des Handels stiessen auch die Berufe des Transportgewerbes dazu: die Fuhrkeute und Karrer, die Karrensalber und die Postillione.
Im 17. Jahrhundert eigneten sich die Pastetenbäcker auch die Zuckerbäckerei an. Diese grosse Berufspalette umfasste Gewerbe der Urproduktion und der Aufbereitung ihrer Produkte in unterschiedlichsten Formen sowie Berufe des Gastgewerbes und des Transportgewerbes. Einzig die Seiler waren dabei Handwerker im ursprünglichen Sinne. Bereits 1509 öffnete sich unsere Zunft und nahm ab diesem Jahre Leute auch aus anderen Berufsgattungen auf.
So wurde der Basler Reformator Oekolampad als reformierter Pfarrer 1530 zünftig zu Gartnern.
Kontaktadresse
Pietro Buonfrate
Meister E.E. Zunft zu Gartnern
Parkstrasse 44
4102 Binningen
Telefon P 079 227 31 37
Email: : meister@gartnernzunft.ch
www.gartnernzunft.ch
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