E.E. Zunft zu Kürschnern
Am 22. September 1226 hat Bischof Heinrich von Thun - ein Jahr nach der Urkunde über den Bau der Mittleren Rheinbrücke - den Stiftungsbrief der Kürschner ausgestellt. Mit diesem ältesten, bekannten und erhaltenen Zunftbrief auf dem Gebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft genehmigt der Bischof die "zu Ehren und Nutzen" unserer Stadt errichtete Ordnung, welche die Kürschner über den Betrieb ihres Handwerks errichtet haben.
Die Bezeichnung Kürschner lehnt an das mittelhochdeutsche Wort "Kürsen" an, welches so viel bedeutet wie "Pelzrock", ein Kleidungsstück, welches im Mittelalter ungeachtet des Standes - weltlich und geistlich - getragen wurde. Vor allem weissgefütterte graue Mäntel welche mit Fuchspelz verbrämt waren, und andere pelzgefütterte Kleider gehörten in Basel zu jeder Jahreszeit zum Alltag. Wer sich keinen kostbaren Pelz leisten konnte, behalf sich mit Lamm- und Hasenfellen. Wer hingegen seinen Reichtum zeigen wollte und konnte, verhüllte sich in Hermelin, Marder oder Feh. Dieser zu allen Zeiten - auch heute noch - begehrte und viel verarbeitete Fehpelz wurde denn auch zum Sinnbild der Basler Kürschner. So erstaunt es nicht, dass dieser Pelz, auch wenn er oft mit dem Hermelin verwechselt wird, im Zunftwappen Eingang fand.
In der ursprünglichen Rangordnung der Zünfte nahmen die Kürschner und Schneider den neunten Rang ein. Im Jahre 1260 ist die E. Zunft zu Schneidern entstanden. Selbst ausgewiesene Historiker stellen nur vage fest, dass wohl noch im 13. Jahrhundert die beiden Zünfte zu Kürschnern und zu Schneidern durch den Rat zu einer "gespaltenen" Zunft vereinigt wurden. Schon eine Urkunde im Jahre 1349 erwähnt Schneider und Kürschner als vereinigt.
Im Jahre 1353 erwarben die Kürschner für 415 florentinische Gulden den "Mannenhof". Zuvor hatten sie an der Sporengasse in der Liegenschaft "unter den Sporen" in Nachbarschaft zu den Wollwebern eine Zunftlaube betrieben. Das Zunfthaus befand sich an der Gerbergasse - etwa gegenüber der Safranzunft. Im 17. Jahrhundert litten die Kürschner unter prekären finanziellen Verhältnissen - auch wenn es damals noch keine diffamierenden Kampagnen gegen das Gewerbe gab - , der Zunftsäckel liess eine gebührende Instandstellung des Zunfthauses nicht zu. Deshalb bemühte sich der Vorstand ab 1853 um den Verkauf. Im Jahre 1884 stimmten Zunftversammlung und Bürgerrat wegen der desolaten finanziellen Verhältnisse der Zunft einem Verkauf zu.
Durch sieben Jahrhunderte hindurch haben die Basler Kürschner die Freuden und Leiden Ihrer Vaterstadt getreulich geteilt. Was heute von der Zunft weiterlebt und ihren Namen trägt, ist nicht mehr die politische und gewerbliche Zunft im alten Sinn, wohl aber die Gesellschaft.
Die Zunft steht allen Basler Bürgern unabhängig der Erwerbstätigkeit offen, jedoch ist es ein grosses Anliegen der E. Zunft zu Kürschnern und ihrer Zunftbrüdern, dass das ehrwürdige Handwerk der Kürschner weiterhin in unserer Vaterstadt Bestand hat.
In der ursprünglichen Rangordnung der Zünfte nahmen die Kürschner und Schneider den neunten Rang ein. Im Jahre 1260 ist die E. Zunft zu Schneidern entstanden. Selbst ausgewiesene Historiker stellen nur vage fest, dass wohl noch im 13. Jahrhundert die beiden Zünfte zu Kürschnern und zu Schneidern durch den Rat zu einer "gespaltenen" Zunft vereinigt wurden. Schon eine Urkunde im Jahre 1349 erwähnt Schneider und Kürschner als vereinigt.
Im Jahre 1353 erwarben die Kürschner für 415 florentinische Gulden den "Mannenhof". Zuvor hatten sie an der Sporengasse in der Liegenschaft "unter den Sporen" in Nachbarschaft zu den Wollwebern eine Zunftlaube betrieben. Das Zunfthaus befand sich an der Gerbergasse - etwa gegenüber der Safranzunft. Im 17. Jahrhundert litten die Kürschner unter prekären finanziellen Verhältnissen - auch wenn es damals noch keine diffamierenden Kampagnen gegen das Gewerbe gab - , der Zunftsäckel liess eine gebührende Instandstellung des Zunfthauses nicht zu. Deshalb bemühte sich der Vorstand ab 1853 um den Verkauf. Im Jahre 1884 stimmten Zunftversammlung und Bürgerrat wegen der desolaten finanziellen Verhältnisse der Zunft einem Verkauf zu.
Durch sieben Jahrhunderte hindurch haben die Basler Kürschner die Freuden und Leiden Ihrer Vaterstadt getreulich geteilt. Was heute von der Zunft weiterlebt und ihren Namen trägt, ist nicht mehr die politische und gewerbliche Zunft im alten Sinn, wohl aber die Gesellschaft.
Die Zunft steht allen Basler Bürgern unabhängig der Erwerbstätigkeit offen, jedoch ist es ein grosses Anliegen der E. Zunft zu Kürschnern und ihrer Zunftbrüdern, dass das ehrwürdige Handwerk der Kürschner weiterhin in unserer Vaterstadt Bestand hat.
Kontaktadresse
Dr. med. Willi Rühl
Meister E.E. Zunft zu Kürschnern
Drosselstrasse 27
4059 Basel
Telefon P 061 361 63 33
Email: w.ruehl@unibas.ch
www.kuerschner-basel.ch/
Dr. med. Willi Rühl
Meister E.E. Zunft zu Kürschnern
Drosselstrasse 27
4059 Basel
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